Diskussion über Stolpersteine

Stolpersteine als Möglichkeit des Gedenkens und der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus sind weithin anerkannt, waren und sind aber auch umstritten. Hier finden Sie einige ausgewählte Beiträge zum öffentlichen Diskurs.

Das Selbstverständnis

Die Darstellung des Anliegens Gunter Demnigs und der Aktivitäten zur Verlegung von Stolpersteinen finden sie unter dieser Webseite.

Die Position unseres Vereins

Die „Stolpersteine“ zwischen Anerkennung und Kritik  (21.3.2017)

Ein grundlegender Aufsatz von Anna Warda, einer Mitarbeiterin von Gunter Demnig mit zahlreichen Hinweisen und Weblinks.

Sie finden ihn hier.

Streit um Stolpersteine. Eine Diskussion bei der Körber-Stiftung am 8.9.2015

Auf dem Weg ins Büro, vor dem Hauptgebäude der Universität Hamburg, vor der eigenen Haustür oder an der Eingangstür der Arztpraxis um die Ecke: Vielerorts begegnen wir kleinen Betonwürfeln im Gehweg, die mit einer Messingplatte versehen sind. Der Kölner Künstler Gunter Demning initiierte das Projekt »Stolpersteine« im Jahr 1995. Seither sind in Deutschland und weiteren 17 europäischen Ländern rund 50.000 Gedenksteine verlegt worden. Sie erinnern an die Verfolgten, Deportierten und Ermordeten des NS-Regimes – an den Orten, an denen sie zuletzt gewohnt oder gearbeitet haben.

Das Projekt hat sich zu einem Erfolgsmodell der Erinnerungskultur entwickelt und ermutigte viele Menschen dazu, einen Gedenkstein anfertigen zu lassen. Die entwickelte Eigendynamik löst jedoch zunehmend Kritik aus. Inschriften wie »Rassenschande« oder »Gewohnheitsverbrecher« zieren zum Teil die kleinen Steine – ohne sich von diesen NS-Begriffen zu distanzieren. Ebenso wird kritisiert, dass die Gedenksteine im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen getreten werden. Daher lehnen einige Städte die Stolpersteine ab, darunter auch München.

Ob das Projekt seine Ziele verfehlt, der Profit im Vordergrund steht und die Angehörigen selbst übergangen werden, darüber diskutieren der Publizist und Autor Micha Brumlik, der Journalist Daniel Killy und Peter Hess, Projektkoordinator der Stolpersteine in Hamburg.

 

Eine Video-Aufzeichnung finden Sie hier.

 

Heraus aus der Trauerecke - von Sergej Lagodinsky

Ein sehr lesenswerter Artikel aus der Süddeutsche Zeitung vom17.8.2015, Sie finden ihn hier.

 

Prof. Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Ein Interview mit ihm zu Stolpersteinen finden Sie hier.

 

Das Interview der Neuen Osnabrücker Zeitung mit Gunter Demnig (2013)

Sie finden es hier.

Ein "Millionengeschäft"?

NDR.de .KULTUR   5.11. 2014   von Daniel Kaiser

MILLIONENGESCHÄFT ?

 

Die Ziele des Vereins

Hier können Sie Kontakt mit uns aufnehmen.

TERMINE  2024

17.3. und 24.3.2024

jeweils 14.00 Uhr

Treffpunkt Haltestelle Annastraße (Platz der 11 Frauen)

Führung zu "Stolpersteine und die Zerstörung jüdischen Lebens im Vorderen Westen" im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus.

Teilnahme kostenlos

29.06.2024 Verlegung von Stolpersteinen mit Gunter Demnig